
Harsefeld ist ein ganz wunderbares Fleckchen Erde. Es gibt so viele tolle Menschen, die sich engagieren, Verantwortung für soziale Projekte übernehmen oder einfach Dinge aus Spaß an der Freude tun. Irgendjemand im Stadtmarketing hat sich dann gedacht, dass es eine gute Idee sei, all diesen wunderbaren Aktivitäten eine Plattform zu bieten und sie jedem zugänglich zu machen, der sich für seine Mitmenschen interessiert. So, oder so ähnlich muss der “Abend der Begegnung” entstanden sein, der dieses Jahr zum ersten mal im Klosterpark stattgefunden hat. Nicht alles muss jeder gut finden und so gab es auch einige skurrile Präsentationen. Herrlich diese Vielfalt!
Der für viele Besucher verstörendste Teil dürfte dann der Auftritt von SORB gewesen sein. Die Jungs machen laut eigener Definition Trümmerpunk, sind laut, sind schnell und in ihren Texten, sofern man sie versteht, sehr sozialkritisch. Zum Glück habe ich eine Schallplatte zu Hause stehen, auf deren Hülle die Liedtexte abgedruckt sind. Das macht vieles einfacher. Dass nicht alle Besucher des Klosterparks an dem Abend sich die Mühe machen würden, die Tiefgründigkeit der Performance zu hinterfragen, war wohl auch den Veranstaltern klar, und so durfte SORB zum Abschluss des Abends die Bühne rocken.
Herr M war ganz erstaunt, wie viele Harsefelder sitzen geblieben sind und es zumindest versucht haben. Jedenfalls so lange, bis der große Regen kam. Dann leerten sich die Tische und Bänke zunehmends und übrig blieb der harte Kern der SORB und Punkfreunde. Die haben dann ganz ordentlich gefeiert. Im Regen. Mit Bier. Und das Ganze in LAUT.